Interview mit Stef Bos

1. Können Sie sich beschreiben in 3 Wörter ?

Immer überall nirgendwo.

2. Sind Sie Protestant? Warum?

Ich habe sowieso einen protestantischen Hintergrund. Mein Denken und Handeln sind stark dadurch beeinflusst. Und das Neue Testament ist zusammen mit dem Tao und dem Buddhismus noch immer das Fundament des Weges, den ich gehen muss. Aber ich betrachte mich nicht mehr unbedingt als Teil einer Gruppe. Um einen Vergleich zu bemühen: Ich mag Fußball, aber ich bin kein Fan eines bestimmten Clubs …

3. Wat is uw favoriete bijbelvers? Waarom?

Römer 12, 9-10. Diese Verse gab mein Vater mir mit, als er mir meine erste Bibel schenkte.

Die Liebe sei nicht falsch. Hasset das Arge, hanget dem Guten an. Die brüderliche Liebe untereinander sei herzlich. Einer komme dem andern mit Ehrerbietung zuvor.

Wer diese Aufträge beherzigt, wird im Leben gut zurechtkommen.

Übrigens liebe ich ganz besonders die älteren Bibelübersetzungen. Sie verbinden uns mit unseren Vorvätern und erwecken ihre Sprache wieder zum Leben. Gerade in religiösen Büchern funktioniert das gut. Es schafft eine Art von Mysterium.

4. Wat houdt voor u bidden in?

Stille. Einkehr. Alles loslassen. Beim Beten bin ich Teil eines großen Ganzen. Ein kleines Geschöpf in einem endlosen Raum – dem Weltall.

5. Wat kunnen protestanten bijdragen aan de wereld vandaag?

Protestieren gegen eine Realität, die das Humane unterminiert. So ist der Protestantismus auch entstanden: als Protest gegen Institutionen, die ausschließlich auf Macht aus waren. Leider ist die protestantische Kirche selber oft in diese Falle getappt. Also, was mich anbetrifft: zurück zu Luther, zur Quelle!

Foto: Janita Sassen

Join the Discussion

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

arrow