Die Synode der Vereinigten Protestantischen Kirche in Belgien tagte am Wochenende des 17. und 18. November in La Foresta in Vaalbeek.
In seiner Ansprache brachte der Vorsitzende der Synode, Pfr. Steven Fuite, seinen Dank für unsere Kirchengemeinden zum Ausdruck, gerade auch und vor allem für diejenigen, die es schwer haben. Er war stolz auf viele kleine Gemeinden, die mit wenig Menschen doch viel Einsatz zeigen, aber auch auf neue Wege, Kirche zu sein, wie z. B. die Pioniersposten. Sie sind ein Abenteuer und Wagnis für die Kirche im Vertrauen auf Gott.
“Do not look at the wall, but what’s behind it!”
Er sprach über Formen der Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden, über Migration und das menschliche Gesicht der Kirche.
Glauben bedeutet Tun. Der Herr braucht es.
In einer konstruktiven Atmosphäre tauschten sich die TeilnehmerInnen auf friedvolle Weise aus.
Die Bedingungen, unter denen PfarrerInnen aus dem Ausland in die VPKB aufgenommen werden, wurden präzisiert.
Es wurde auch nachgedacht, wie PfarrerInnen in schwierigen Situationen besser unterstützt werden können.
Außerdem wurden Beschlüsse gefast, die kleineren Gemeinden mit ihren Nöten helfen sollen.
Die Gäste aus dem Ausland brachten die Erfahrungen aus ihrem spezifischen Kontext mit. Sie sprachen über ihre Herausforderungen genauso wie über positive, ermutigende Entwicklungen. Ihre Anwesenheit machte deutlich, dass Kirchesein nicht an den Landesgrenzen aufhört.
ProFest – so lautet der Titel des Nationalen Kirchentags am 30. Mai 2019 in Gent – wurde vom Vorbereitungsteam auf begeisternde Weise vorgestellt. Dies gab der Versammlung eine festliche Note, bunt und vielgestaltig. In jedem Kirchenbezirk wird eine Kerze von Gemeinde zu Gemeinde weitergegeben, um so den Weg der VPKB zu ProFest zu illustrieren.
Häuser der Hoffnung blickte darauf zurück, dass inzwischen 43 Familien bei Wohnungssuche und Integration geholfen werden konnte. Außerdem werden drei Familien über humanitäre Korridoren in Belgien aufgenommen. Häuser der Hoffnung ruft dazu auf, das Projekt weiterhin zu unterstützen.
Zwei Archivare haben im Keller des Hauses des Protestantismus zwei Jahre lang gearbeitet. Auf der Synode stellten sie die Ergebnisse ihrer Arbeit vor und präsentierten einige der gefundenen Schätze. Die Archive sind (nach vorhergehender Absprache) wieder zugänglich.
Der Vorsitzende Steven H. Fuite lud im Gottesdienst dazu ein, mit evangelischem Mut darauf zu sehen, was ‘der Herr braucht’ (Lk. 19, 34):
“Es ist unsere heutige Aufgabe, als Kirche, als Leib Christi, in aller Demut, aber selbstbewusst seine aufmerksamen Augen und Ohren zu sein, kritisch zu lieben und mit bedächtigen, aber klaren Worten und konkreten Segensgesten zu übersetzen, wie nuanciert und weich die Stimme Gottes erklingt.”
Ältestenrat: Pfrin Yolande Bolsenbroek, François Choquet, Albert Eversen, Pfr. Stefan Gradl
Tekst PDF: Berichtvondersynode2018