Bis die Belgierinnen und Belgier einen eigenen Staat ausrufen konnten, mussten sie sich immer wieder gegen andere Staaten durchsetzen. Am 4. 10. 1830 war es dann soweit: Belgien wurde unabhängig. Das Land entschied sich für die Staatsform der konstitutionellen Monarchie. Der Nationalkongress wählte Leopold von Sachsen-Coburg, zum neuen König. Als Leopold I., König der Belgier, leistete er am 21. Juli 1831 den Eid auf die Verfassung. In Gedenken daran feiern die Belgier jedes Jahr am 21. Juli ihren Nationalfeiertag.

Und was unternehmen die Belgierinnen und Belgier heute? Traditionsgemäß beginnen die Feierlichkeiten mit einem besonderen Gottesdienst: Das Te Deum wird gesungen. Es ist eine alte lateinische christliche Hymne. Die Auslegung dazu hören wir von Pfr. Tomczak in der Friedenskirche um 10.40 Uhr. Um 11.30 Uhr laden wir zur ökumenischen Feier in die St. Nikolauskirche zum Gebet für den König. Ab 13.30 Uhr laden wir zum Grillen im Kirchgarten der Friedenskirche (Agape-Mahl) ein. Wir werden die belgische Nationalhymne, Lieder von Pascal + Co. und Glaubenszeugnisse hören.

In Kelmis findet das ökumenische Te Deum um 14.00 Uhr in der kath. Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt statt. Die Evangelische Kirchengemeinde ist daran beteiligt. Anschließend gibt es ein Volksfest für alle Bewohner und Gäste von Kelmis auf dem Kirchplatz