Interview mit Steven H. Fuite

Regelmäßig veröffentlichen wir ein Kurzinterview mit protestantischen oder weniger protestantischen, gläubigen oder weniger gläubigen Menschen. Wir beginnen unsere Serie mit Steven H. Fuite, Präsident der Vereinigten Protestantischen Kirche Belgiens (VPKB).

1.  Beschreiben Sie sich selber mit drei Worten.

Mild, hoffnungsvoll, willensstark.

2. Warum sind Sie protestantischer Christ?

Ich wurde protestantisch erzogen, aber als junger Mensch entschied ich mich bewusst für den Protestantismus, weil er ein so wunderbarer Ausgangspunkt für die Deutung der Welt ist.

3. Was ist Ihr Lieblings-Bibelzitat und warum?

Die Worte Jesu: „Ich bin sanftmütig und von Herzen demütig.“ Mein Vater lebt uns dies, oft ohne Worte, vor. Als er starb, ließ ich diese Worte auf seine Todesanzeige drucken.

4. Was bedeutet beten für Sie?

Beten ist eher eine Lebenseinstellung als eine Tat. Einmal fragte ich Menschen, ob man während des Betens aufs Fahrrad steigen kann. Es folgte eine Diskussion. Bei der nächsten Frage – ob man beim Fahrradfahren beten kann – war die Antwort einstimmig „ja“.

5. Was können Protestanten für die Welt von heute tun?

Sie sollten anderen Menschen zuhören, und das konsequent. Ein offenes Gespräch führen, zusammen suchen, zusammen fragen, auch wenn es keine Antwort gibt. Und schreien. Es gibt zahllose Menschen, für die das Leben kein Geschenk, sondern eine schwere Aufgabe ist; Menschen, für die Leben zum Überleben geworden ist. Damit kann und will ich mich nie abfinden.

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