Das Protestantische Sozialzentrum Antwerpen ist ein offenes Haus und vereint Menschen!

Seit mehr als 40 Jahren ist das Protestantische Sozialzentrum Antwerpen für alle da, die es brauchen. Hilfe für Flüchtlinge und Obdachlose, Verteilung von Lebensmittelpaketen…es ist ein wichtiges Zentrum für Unterstützung. Es ist dazu auch ein Ort der Begegnung. Ein konkretes Beispiel christlicher Nächstenliebe. Das Zentrum leistet wichtige Arbeit, die von der Regierung und der Zivilgesellschaft anerkannt wird.

Unter den vielen Aktivitäten, die es zu entdecken gibt, stellen wir Ihnen einen Artikel aus dem Jahresbericht über die Tätigkeit des Protestantischen Sozialzentrums vor.

 

Jeden Tag, wenn ich bei dem PSC[1] ankomme, sehe ich unser Logo und unseren Denkspruch auf der Fassade: “Das PSC ist ein offenes Haus und vereint Menschen!“

 

Mehr und mehr wird mir klar, dass dies einer der großen Werte unserer Tätigkeit ist. Wir vereinen Menschen…

 

In unserer tagtäglichen Basisarbeit bringen wir Menschen zusammen. Oft haben sie, aus dem einen oder anderen Grund, ihr soziales Netz verloren und finden bei uns einen Ort, an dem sie andere treffen können. Wir bringen Menschen zusammen… Nein, ich irre mich: wir tun sogar mehr. Wir verbinden Menschen zu einem neuen Freundeskreis. Für einige ist es sogar eine zweite Familie. Und auch in unserer Projektarbeit bringen wir Menschen zusammen. In unserem Projekt zu alternativen Wohnformen für Rentner mit niedrigem Einkommen bringen wir unsere Besucher mit Mitarbeitern des Wohnungsunternehmens ‘De Ideale Woning’ (‚Das ideale Zuhause‘) zusammen, um ein Cohousing-Projekt konkret zu realisieren.

 

Im Jahr 2019 organisierten wir zwei Projekte, um Menschen aus der Nachbarschaft miteinander in Kontakt zu bringen. „Wir sehen uns in 2060“ (Wortspiel ; 2060 ist die Postleitzahl des Stadtteils Antwerpen-Nord) war ein großes Suchspiel, bei dem die Teilnehmer anhand eines Fotos, das ihnen zugeschickt wurde, nach ihrem ‘Treffer’ suchen mussten. Wir hatten die Teilnehmer so miteinander verbunden, dass es für die Beteiligten jedes Mal eine neue Erfahrung sein musste. Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen wurden so miteinander verbunden. Sobald sie sich gefunden hatten, konnten sie zu dem Kulturzentrum „De Roma“ gehen oder gemeinsam essen gehen.

 

In dem Projekt ‘Antwerpen Noord vertelt’ (= Antwerpen Nord erzählt) sind wir hinausgegangen, um Geschichten von Bewohnern aus unserer Nachbarschaft aufzuzeichnen: Geschichten über die Vergangenheit und die Gegenwart, über Armut, über das tägliche kleine Glück und die Traurigkeit. Im Oktober fuhren wir dann mit einer Gruppe von Teilnehmern in einem Touristenzug durch die Nachbarschaft. An bestimmten Haltestellen wurden den Teilnehmern die persönlichen Geschichten erzählt. Das führte dazu, dass auch andere Menschen anfingen, ihre Geschichten zu erzählen. Und so brachten wir Nachbarn und Bewohner, die sich nicht kannten, ein wenig näher zusammen.

Das Offene Haus PSC vereint! Auf unzählige Arten, seit über 40 Jahren. Und das immer noch, dank der Hilfe, Unterstützung und des Gebets von Ihnen, unseren Unterstützern. Dafür können wir Ihnen nicht genug danken.

 

Eric Joris, coördinator Open Huis

[1] Protestants Sociaal Centrum = Protestantisches Soziales Zentrum

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